Keine neuen Gasbohrungen
in Bayern
Klimaziele einhalten - Gasbohrung stoppen
Erdgas-Firmen wie Genexco und Terrain Energy wollen in Bayern neues Gas aus dem Boden holen. Weiter auf fossiles Gas zu setzen, statt auf erneuerbare Energien umzustellen, wird die Energiewende auf Jahre hin blockieren. Dies schadet nicht nur zukünftigen Generationen, sondern stellt vor Ort bereits eine akute Gefahr dar: In Reichling (Oberbayern) soll direkt neben einer Trinkwasserquelle nach Gas gebohrt werden.
Herr Aiwanger, stellen Sie die Geschäftsinteressen internationaler Gasfirmen nicht über den Schutz unserer Heimat und das Wohl der Bevölkerung auf dem Land!
Unterschreiben Sie jetzt unseren Appell an Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger! #KoaGas
Lesen Sie hier unseren Appell:
Wir erleben inzwischen jeden Tag, was es bedeutet, wenn sich die Erde weiter aufheizt. Egal ob als Rentnerin, die an Sommertagen nicht mehr vor die Tür gehen kann, als Hausbesitzer, dessen Hab und Gut bei der letzten Flut restlos zerstört wurde oder als Landwirtin, deren Ernte verdorrt. Und das ist erst der Anfang: Wenn wir die Klimakrise nicht aufhalten, verlieren wir unsere Lebensgrundlage und unsere Heimat.
Bayern hat sich gesetzlich verpflichtet, bis 2040 klimaneutral zu werden, um seinen Beitrag gegen die Erderhitzung zu leisten. Doch dieses Ziel ist in Gefahr. Denn neue Gasprojekte drohen, uns weiter in der Abhängigkeit von fossilen Energien zu halten.
Erdgas-Firmen wie Genexco und Terrain Energy versuchen jetzt noch, auf Kosten unseres Klimas schnelles Geld zu machen. Sie wollen in Bayern neues Gas aus dem Boden holen und an Energieversorger verkaufen. Das würde dazu führen, dass bayerische Energieversorgungsunternehmen und Kunden*innen weitere Jahre bis Jahrzehnte von fossilem Gas abhängig bleiben, statt auf erneuerbare Energien umzustellen. So wird die Energiewende auf Jahre hin blockiert.
Auch vor Ort entstehen erhebliche Risiken. Der Bohrplatz in Reichling etwa liegt direkt neben der einzigen Trinkwasserquelle des Dorfs und in unmittelbarer Nähe befinden sich wertvolle Lebensräume und Schutzgebiete für gefährdete Tiere. Die Investoren aus Kanada und Deutschland nehmen weder Rücksicht auf die Umwelt, noch auf die Bevölkerung oder unser Klima.
Hinzu kommt: Weder der Freistaat noch die Bürger*innen vor Ort haben einen Vorteil von neuen Erdgasförderungen – im Gegenteil. Das Wirtschaftsministerium verzichtet auf die Erhebung der gesetzlich vorgesehenen Förderabgabe. Das Unternehmen muss für das Gas nichts zahlen und kann es gewinnbringend verkaufen. Den Menschen vor Ort bleiben nur Lärm, Abgase, Schwerlastverkehr und Umweltschäden.
Herr Aiwanger, stellen Sie die Geschäftsinteressen internationaler Gasfirmen nicht über den Schutz unserer Heimat und das Wohl der Bevölkerung auf dem Land! #KoaGas
Wir fordern Sie auf:
- Stoppen Sie die laufenden Gasprojekte in Reichling und Holzkirchen.
- Erheben Sie eine Förderabgabe auf fossiles Gas, um die Ausbeutung teurer zu machen.
- Passen Sie das bayerische Landesentwicklungsprogramm so an, dass im Freistaat keine weiteren Gasbohrungen mehr ermöglicht werden.
- Legen Sie einen Plan vor, wie Bayern bis 2035 unabhängig von Erdgas wird.
- Machen Sie mehr Tempo beim Ausbau erneuerbarer Energien wie Erdwärme und Windkraft.