Kein Bergwerk im Wasserschutz-gebiet

Bergwerk stoppen - Trinkwasser schützen

Herr Wirtschaftsminister Aiwanger, machen Sie sich gegen das Bergwerk im Wassereinzugsgebiet "Zeller Quellstollen" stark! Herr Umweltminister Glauber, setzen Sie sich für eine rasche Ausweisung als Wasserschutzgebiet ein!

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Wasserschutz ja - Bergwerk nein

Die „Zeller Quellstollen“ sind von zentraler Bedeutung für das Trinkwasser der Stadt Würzburg. In Ihrem Wassereinzugsgebiet plant die Firma Knauf Bayerns größtes Bergwerk. Unter Tage, nur neun Meter unter dem Grundwasserleiter, sollen jährlich bis zu eine Million Kubikmeter Gips abgebaut werden. Das Bergwerk gefährdet aus Sicht der Stadtwerke Würzburg die Trinkwasserversorgung von 78.000 Menschen in Würzburg und umliegenden Gemeinden.

Unterschreiben Sie jetzt unseren Appell:

Herr Wirtschaftsminister Aiwanger, machen Sie sich gegen das Bergwerk im Wassereinzugsgebiet "Zeller Quellstollen" stark! Herr Umweltminister Glauber, setzen Sie sich für eine rasche Ausweisung als Wasserschutzgebiet ein! Das Gemeinwohl darf nicht zugunsten der wirtschaftlichen Interessen eines Großkonzerns geopfert werden.

Hier finden Sie eine Unterschriftenliste zum Ausdrucken und Verbreiten [Download I PDF]


“Wir haben uns die Planungsunterlagen für das Bergwerk angesehen, und sehen vor allem eine Gefährdung des Trinkwassers. Für das notorisch wasserarme Würzburg und dessen Umgebung käme das einer Katastrophe gleich. Gips kann recycelt und durch Alternative Baustoffe ersetzt werden – Trinkwasser nicht.“

Andrea Angenvoort-Baier, Vorsitzende Kreisgruppe Würzburg
Andrea Angenvoort-Baier Vorsitzende BN-Kreisgruppe Würzburg

Darum lehnen wir das Gipsbergwerk ab

Gerade die Region Würzburg ist ein Hotspot der Klimakrise. Dürreperioden werden intensiver und häufiger. Schon seit 20 Jahren nehmen die Grundwasservorräte ab. Die Temperaturen lagen im Jahr 2024 durchschnittlich schon 2,4 Grad über den Werten der Jahre 1961 bis 1990 und der Bedarf an unserem Lebensmittel Nr. 1, dem Trinkwasser, steigt. Trinkwasservorkommen müssen daher ohne Wenn und Aber umfassend geschützt werden. Es ist deshalb richtig, dass der Würzburger Trinkwasserversorger das 66 Quadratkilometer große Einzugsgebiet der „Zeller Quellstollen“ besser schützen möchte. Die Planung für die Vergrößerung des Schutzgebietes ist inzwischen zwar weit fortgeschritten und das Areal gilt schon jetzt als faktisches Wasserschutzgebiet, die endgültige Festsetzung lässt jedoch weiter auf sich warten.

Die Schutzgebietsverordnung schließt hier Untertagebaue aus. Dennoch möchte die Firma Knauf dort ein Bergwerk errichten, den Grundwasserleiter durchstoßen und neun Meter darunter Millionen Tonnen Gips abbauen. Das Bergamt Nordbayern hat zwischenzeitlich ein Genehmigungsverfahren eingeleitet.

Gegen dieses Bergwerk wehren sich nicht nur der Trinkwasserversorger und die Stadt Würzburg, sondern auch wir, der BUND Naturschutz. Es gilt jedes Risiko für das Trinkwasser zu vermeiden, versorgt es doch die Hälfe der 130.000 Menschen zählenden Stadtbevölkerung mit diesem wertvollen Rohstoff. Diese Menge ist nicht ersetzbar, nicht einmal über Fernwasser.

Der BUND Naturschutz in Bayern e.V. wird diesen Appell als Petition in den Bayerischen Landtag einbringen.

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